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Alpenvorland
vom Bodensee zum Königsee

Mitte - Ende Juli 2016

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Besucherzaehler


Dienstag, 26. Juli 2016

Kloster Benediktbeuern

Schattige Parkplätze gab es genug (47.708876 N, 11.399542 E).
Erst haben wir uns auf dem Gelände etwas umgesehen, dann ging es hinein.

Wir waren überrascht: Im Kreuzgang des Klosters wurden Inspirationen und Kopien zeitgenössischer Künstler zu Werken von Franz Marc gezeigt.

Das Kloster Benediktbeuern wurde bereits 740 als Benediktinerabtei gegründet.
Die heutige barocke Form stammt aus den Jahren 1669-79

Die Klosterkirche wurde im Baustil des italienischen Frühbarock erbaut.

Die Gewölbebilder in der Klosterkirche stammen von Hans Georg Asam und gelten als die frühesten Fresken der altbayerischen Barockkunst.
Mitte: der Hauptaltar der Anastasiakapelle mit Säulen, Putti und den beiden Assistenzfiguren der hl. Margaretha und des hl. Gorgonius

rechts: das Deckenfresko in der Anastasiakapelle zeigt Dreifaltigkeit, Maria, Märtyrerpalme und Engelschöre

Bad Tölz

Der Wohnmobilhafen von Bad Tölz liegt direkt an der Isar. Auf dem Uferweg ist der Ortskern schnell erreicht.
links: Blick auf das Wahrzeichen von Tölz, den Kalvarienberg
mit der Leonardikapelle und Heilig-Kreuz-Kirche, auch "Krone von Tölz" genannt.

links: Marienstift an der Isarbrücke
Auf der Marktstraße gibt es eine große Auswahl an Restaurants. Wir haben im traditionsreichen Starnbräu sehr gut gegessen.

Die Marktstraße bildet ein spätmittelalterliches und barockes Ensemble mit breitgelagerten
und mit Lüftlmalerei geschmückten Häusern der Kaufleute und Patrizier.

Von 1875 bis 1877 wurde die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt neugotisch umgestaltet.
Zugleich wurde der markante gotische Turm errichtet.

Der Hochaltar wurde 1611 geschnitzt. Eine in den Himmel erhobene Muttergottes im Strahlenkranz hängt im Chorbogen.


Nach der Stadtbesichtigung haben wir uns zum Kalvarienberg aufgemacht.
Der ganze Kalvarienberg zeigt keine besonderen Kunstwerke, wohl aber erbauliche Volkskunst von einheimischen Meistern.

Die Heilig-Kreuzkirche ist eine originelle Anlage, die hauptsächlich von 1720-26 erbaut wurde.
< Hinter dieser Tür verstecken sich gleich drei Kapellen.

Der Hochaltar in der Heiliggrabkapelle stammt von 1880.
Rechts und links des Hochaltars sind auf den Seitenaltären
zwei mit Edelsteinen besetzte Reliquienschreine aufgestellt.

Unter dem erhöhten Hochaltar liegt das Heilige Grab, darunter befindet sich die Eremitengruft.

Das Chorfresko wurde 1880 erneuert und zeigt die Früchte des Kreuzopfers:
das erlöste erste Menschenpaar und das Opfer Abrahams. Daneben schleudert St. Michael den Teufel samt Anhang in die Tiefe.

Beidseits des Heiligen Grabes führen einige Stufen in die Tiefe, über die man zum nächsten Kirchenraum gelangt.


< Im ältesten Teil der Kirchenanlage führt die Heilige Stiege zu einem weiteren Altar hinauf.
Wie das römische Vorbild bietet die Stiege 28 Stufen, bei zwei Seitentreppen
und dem großen Mittelteil, der jedoch nur dem Gebet auf Knien vorbehalten ist.
Auf dem Geländer steigen Engel mit Leidenswerkzeugen herab.
Ferdinand Nockher stiftete 1718 u.a. eine Heilige Stiege unter freiem Himmel, eine Nachbildung
der Scala Santa in Rom. Die Stiege wurde ab 1723 mit der Doppelkirche überbaut.

langes Hauptfresko der Auferstehung Christi von 1813


Neben der Heiligen Stiege führen zwei weitere Durchgänge in eine letzte kleine Kapelle,
die sich eigentlich unter der Treppe befindet.

Diese Friedrichskapelle beherbergt die Grabstelle des Stifters Friedrich Nockher.

< Der Altar stellt den Abschied Jesu von seiner Mutter dar.

Auf dem Golgathahügel vor der Kreuzkirche steht eine monumentale, überlebensgroße Kreuzigungsgruppe.

Während wir uns in Ruhe die Kreuzkirche ansahen, braute sich draußen ein heftiges Gewitter zusammen und wir verließen den Kalvarienberg im Galopp.
Das Unwetter war heftig, aber kurz. Danach war wieder ein Gassi mit den Hunden angesagt.

Mittwoch, 27. Juli 2016

Bis zu unserem nächsten Ziel hatten wir diesmal eine etwas längere Fahrt. So kamen wir erst am späten Vormittag dort an.
Die Wimbachklamm ist klein und ich hatte nicht mit Parkplatzproblemen gerechnet.
Aber da hatte ich mich geirrt. Dort beginnen offensichtlich viele beliebte Wandertouren in das Watzmanngebiet.
Der Parkplatz war brechend voll (47.602712 N, 12.923922 E). Wir fanden auf einem Ausweichplatz gerade noch ein letztes freies Plätzchen für unser Wohnmobil.

Wimbachklamm bei Ramsau, Berchtesgaden

Während das hintere Wimbachtal von trockenem Schotter bedeckt ist und
das Wasser unterirdisch fließt, kommt das Wasser des Wildbaches in der Wimbachklamm
an die Oberfläche und stürtzt auf breiter Front in vielen Schleierwasserfällen in die Felsenschlucht.

Da der Wetterbericht für diesen Nachmittag mal wieder Regen vorhersagte, dachten wir uns "dann gehen wir eben mal 'Unter Tage'."
Das Salzbergwerk war ganz in der Nähe und für Wohnmobile gab es am Ende des großen Parkplatzes extra größere Parkbuchten (47.637946 N, 13.015921 E)

Salzbergwerk Berchtesgaden

In das Salzbergwerk wurde man nur kostümiert eingelassen. Während der 1,5-stündigen Führung war Fotografieren leider nicht erlaubt.
Highlights waren die lange rasante Fahrt mit der Grubenbahn tief in den Berg hinein, die Bergmannsrutschen und die Fahrt über den unterirdischen Salzsee.

Im Salzbergwerk wird seit 1517 nasser Salzabbau betrieben, weil das Salz hier nicht in Reinform vorkommt, sondern mithilfe von Süßwasser aus dem Berg
ausgewaschen werden muss. 900.000 cbm Sole werden jährlich aus dem Salzbergmassiv gefördert und nach Bad Reichenhall in die Saline gepumpt.

Wie sang schon Reinhard May: "Über den Wolken, muss die Freiheit wohl grenzenlos sein ... "
Nach dem Besuch des Salzbergwerks sind wir zu unserem nächsten Übernachtungsplatz am Rand von Berchtesgaden-Oberau hoch gefahren.
Ein Stellplatz in himmlischer Ruhe.
Auch hier regnete es wieder, wie an jedem Spätnachmittag. Dank Markise konnten wir trotzdem draußen sitzen.

am nächsten Tag erwartete uns ein weiteres Highlight dieser Tour ...


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