Goldener Herbst im Altmühltal
Kelheim, Donaudurchbruch, Regensburg

Anfang Oktober 2014

Teil 1: Aschaffenburg, Brombachsee, Weißenburg, Solnhofen
Teil 2: Fossilien, Dollnstein, Eichstätt, Schulerloch, Weltenburger Enge

Besucherzaehler

Dienstag, 14. Oktober

Kelheim - die Stadt im Fluss

Nach einer ruhigen Übernachtung auf dem Stellplatz P3 am Pflegerspitz haben wir einen Stadtrundgang gemacht.

Matthias-Kraus-Denkmal — Altes Rathaus

Die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt wurde Mitte des 15. Jhdt. im spätgotischen Stil errichtet.
Der Kirchturm wurde im 19. Jhdt. neu errichtet und die Kirche im neugotischen Stil gestaltet.

Der aus Kelheimer Marmor gemeißelte Hochaltar ist ein Meisterstück aus dem Jahre 1878.


Die Befreiungshalle - das Wahrzeichen Kelheims
Stein gewordenes Symbol der Vision eines geeinten Deutschlands von König Ludwig I

Nach dem steilen Aufstieg auf den Michelsberg fühlten wir uns ähnlich wie dieser Krieger ...
... und dann stand sie vor uns: die Friedenshalle, ein eindrucksvoller Prachtbau

Der marmorverkleidete Kuppelraum mit 45 m Höhe und 23 m Durchmesser
steht symbolisch für die Einigung der Gebiete des deutschen Bundes
in ihrem Unabhängigkeitskampf. >

34 marmorne Siegesgöttinnen reichen sich die Hände zu einem feierlichen Reigen.

Die Befreiungshalle erinnert an die siegreichen Schlachten
gegen Napoleon in den Befreiungskriegen von 1813 bis 1815.

Die Strebepfeiler der Außenfassade werden von 18 germanischen Jungfrauen gekrönt
- Allegorien der deutschen Volksstämme

Ausblick von der Außengalerie der Befreiungshalle auf die Wittelsbacher Residenzstadt Kelheim.
Die Wittelsbacher bauten die Stadt direkt in das Hochwassergebiet von Donau und Altmühl.

Auf dem linken Foto ist die Lage des Stellplatzes markiert.


Donaudurchbruch - die Zweite

Nach unserem Stadtrundgang kamen die Hunde wieder zu ihrem Recht.
Diesmal haben wir die einzigartige Flusslandschaft auf der 'Donauroute I' zu Fuß erkundet.

Mitten in diesem engen Flussabschnitt weitet sich plötzlich das Tal. Man erklärt dieses schüsselartige, runde Tal
mit dem Meteoriteneinschlag im Nördlinger Ries, bei dem zahlreiche kleinere Meteoritenkrater im sogen. Rieskometenschweif entstanden.

< Die Stelle mit dem Hochwasser-Pegel wird auch Wipfelsfurt genannt.
Dies ist eine flachere Stelle, die bei wenig Wasser zur Überfahrt genutzt wurde.
Bei Hochwasser aber steigt hier der Wasserspiegel
durch die Einengung der Felsen unverhältnismäßig stark an.

Die Höchststände sollte man sich mal genauer anschauen :
Von 1784 bis zur Mitte des 20. Jhdt. sind für über 200 Jahre nur 4 Ereignisse vermerkt;
von 1965 - 2013 gab es in nur 50 Jahren bereits 6 extreme Hochwasserstände!

Die Donau zwängt sich zwischen zerklüfteten, nahezu senkrechten Jurafelsen durch die Weltenburger Enge.

Im Donaudurchbruch konnte man die Stille regelrecht hören. Es war beeindruckend. Kein Geräusch dringt von außen in dieses Tal.
Auch die Donau fließt absolut ruhig und geräuschlos dahin. Selbst die Schiffmotoren dürfen einen gewissen Geräuschpegel nicht überschreiten

Nach der Wanderung haben wir uns auch diesmal wieder eine leckere Wagenrad-große Pizza in der Pizzeria Rivera gegönnt.

Mittwoch, 15. Oktober

Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach ...

Regensburg - die am besten erhaltene mittelalterliche Großstadt Deutschlands
UNESCO Welterbe

Parken mit dem Wohnmobil in Regensburg ist eine ganz besondere Nummer. Der offizielle Stellplatz liegt 5 km außerhalb der Stadt.
Auf dem P&R Platz Wöhrdstraße werden WoMos im hinteren Teil an der Nibelungenbrücke zwar geduldet, aber dieser Platz ist wochentags während der Arbeitszeiten völlig überfüllt. Wir kamen gegen 11 Uhr an und hatten keine Chance. Auch diverse PKWs kreisten erfolglos ...
Einen Übernachtungsplatz haben wir dann auf dem 'Neuen Dultplatz' gefunden (Zufahrt über 'Auf der Grede' oder 'Am Protzenweiher'). Auch dort werden Wohnmobile toleriert. Am Rand des Parkplatzes neben dem angrenzenden kleinen Park kann man recht ruhig stehen. Und für die Hunde gab es direkt neben dem Dultplatz genug Auslaufmöglichkeiten auf den Wiesen vor dem Damm an der Donau. Die Innenstadt ist von dort aus gut erreichbar.


Blick von der Steinernen Brücke, die gerade renoviert wurde, auf Regensburg.

links: Blick von der Brücke in Richtung St. Andreas auf der gegenüber liegenden Uferseite — Goliathhaus

Das frühgotische Alte Rathaus aus der Mitte des 14. Jhdt. mit dem Standerker des Reichsaals

Der Haidplatz mit dem Justitiabrunnen (1656) und Thon-Dittmer-Palais (1809)
ist einer der traditionsreichsten Plätze in Regensburg

eine der vielen engen Gassen >

Mit dem Bau von St. Peter wurde kurz nach 1260 begonnen. Die Turmhelme wurden erst 1859 - 1872 ausgebaut.

links: der Lachende Engel im Regensburger Dom

Berühmt sind die fast vollständig erhaltenen kunstvollen Glasfenster aus dem 13. und 14. Jhdt.

links: der silberne Hochaltar

Gegessen haben wir diesmal auf dem Rathausplatz.

Um das Grab des Wanderbischofs St. Emmeram (gest. 680) entstand bereits 739 eine Benediktinerabtei.
Die Basilika St. Emmeram wurde im 8. Jhdt. errichtet.
1052 wurde sie durch ein westliches Querschiff erweitert und 1731 von den Gebrüdern Asam barockisiert.

Deckenmalereien

Eine stillende Madonna


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