Besucherzaehler

Der Winter 2014 blieb weiterhin mild, allerdings auch feucht. Schon Anfang März wurde es richtig frühlingshaft mit Temperaturen, die für die die Jahreszeit mit +8 bis +14 Grad deutlich zu warm waren. Und es baute sich eine stabile Hochdruckzone auf, die tagelang Sonne versprach! Das war unser Startsignal für die nächste Kurztour, diesmal an den Rhein zwischen Bingen und Koblenz.

Unser erstes Ziel war der Mäuseturm bei Bingen. Doch leider wurde er gerade renoviert und war komplett eingerüstet.
So sind wir gleich weiter gefahren, vorbei an Burg Rheinstein zur Burg Reichenstein.

Heute befindet sich auf dem Reichenstein ein Museum
mit 1200 z.T. recht skurrilen Jagdtrophäen aus vier Kontinenten,
Waffen, Rokokoporzellan, Möbeln des 16.-19. Jahrhunderts
und der größten Taken- und Ofenplattensammlung in Rheinland-Pfalz.
Die Burgkapelle enthält einen Altar aus dem 16. Jahrhundert
und eine Pieta des 15. Jahrhunderts.

Wegen der zahlreichen Turmfalken wurde die Burg im 19. Jahrhundert
von ihren Besitzern auch als Falkenburg bezeichnet.


Nur 5 km weiter thront Burg Sooneck hoch über dem Rhein, deren Kernburg nur innerhalb einer Führung besichtigt werden kann
- was wir natürlich gemacht haben.

Die alte 'Raubritterburg' am Rande des Soonwaldes scheint direkt aus einem Märchen entsprungen zu sein.

Im Rosengarten waren sogar jetzt im März vereinzelte Rosenblüten zu finden.

Die Führung durch die Kernburg zeigt die große Sammlung
einer zum rheinischen Uradel gehörenden Familie
mit historischen Möbeln, Grafiken und Archivalien sowie imposanten Gemälden.


Die Hunde hatten bisher brav im Hovimobil gewartet.
Zum Abschluss des Tages machten wir mit ihnen einen Spaziergang auf dem Martinspfad zum 7-Burgen-Blick über Burg Sooneck.

Der urige Martinspfad wurde bereits 1929 von einem Bürger Niederheimbachs angelegt.
Er führt über felsiges, steiniges und unebenes Gelände und wird heute vom Rentnerring des Ortes in Stand gehalten.

Übernachtet haben wir in Bacharach direkt am Rheinufer mit einem tollen Blick auf Burg Stahleck und die vorüberfahrenden Schiffe.
(s. Pfeil, fotografiert von der Burg aus)

Am nächsten Morgen sind wir dann zu unserer ersten Wanderung dieser Reise aufgebrochen:

Die Stahlberg Schleife — Burgen, Stollen und vier tolle Täler

Gestartet sind wir neben der St. Peterskirche, vorbei an der Ruine der
hochgotischen Werner-Kapelle, deren Geschichte Heinrich Heine in seinem
"Der Rabbi von Bacharach" zu einem Roman verarbeitet hat.

Bei der Ortschaft Steeg führte uns der Weg vorbei an einem Wildgehege,
wo der Naturfreundeverein des Ortes
Damwild zur Pflege des Steilhangs einsetzt.

Die Stahleck-Schleife führte uns rund um die Ruine Stahlberg.

Während der ganzen Wanderung wurde Chili niemals müde und schleppte
immer wieder 'Stöckchen' an um Mama Carla zum Spielen zu animieren. >

Unterwegs passierten wir zwei verschlossene Schieferstollen,
die bei Fledermäusen sicher sehr beliebt sind.
In ein offenes großes Stollenloch konnte man sogar ein Stück hinein gehen.

Auf den Fotos sieht man, weshalb Schiefer auch 'blaues Gold' genannt wird.
Im Schatten verstärkt das bläuliche Licht des wolkenlosen Himmels
die Farbe des schwarz-blauen Schiefers,
der einst vielen Generationen Arbeit und Brot bescherte.

Die Burgruine Stahlberg ruht in friedvoller Atmosphäre auf einer Felsnase.

Der Name Stahlberg bedeutet so viel wie stählerne, uneinnehmbare Burg.

Der Magerrasen am der Burg gegenüber liegenden Hang bot den Hündinnen eine willkommene Gelegenheit zum Toben.

Nicht nur das kleine Aussichtsplateau am 'Heinrich Heine Blick' bot wunderbare Aussichten,
die zu den schönsten im Weltkulturerbe mittleres Rheintal gehören.

Nach einer weiteren Übernachtung auf dem schönen Stellplatz in Bacharach ging es weiter zur Loreley.
Doch SO hatten wir uns den Anblick des 132 m steil aufragenden Schieferfelsens eigentlich nicht vorgestellt:

Dichte Nebelschwaden waberten über dem Rhein. Man konnte den Loreley-Felsen nur erahnen.

Nach der Überfahrt mit der Fähre von St. Goar nach St. Goarshausen besuchten wir erst mal die Nixe Loreley auf der Hafenmole.

Dann ging es mit dem WoMo hoch zum Stellplatz am Loreley Besucherzentrum.
Mittags siegte die Sonne endlich über den Nebel und wir konnten eine kleine Wanderung zur Burg Katz unternehmen.

Nach einem kleinen Imbiss im Wohnmobil haben wir dann noch einen kleinen Spaziergang zur Loreley und zu einigen Aussichtspunkten gemacht.
An dieser engsten und mit 25 m tiefsten Stelle des Rheins waren bis ins 19. Jahrhundert Felsklippen und Stomschnellen für die Schiffe und Flöße äußerst gefährliche Hindernisse. Da an dieser Stelle das Rheintal auch für sein 7faches Echo berühmt war, bildete sich schon vor langer Zeit die Sage von der berühmten Schönheit "Loreley" heraus, die durch Ihre Gesänge die Schiffer verzauberte und sie von den Gefahren des Flusses ablenkte. Sie schauten zu den Felsen und ihr Schiff zerschellte im Strom. (Die Lore-Ley)

Blick von der Loreley auf unseren nächsten Übernachtungsplatz.

Atemberaubende Aussichten von der Loreley zum Spitznack-Felsen und die Aussicht vom Spitznack.

< Blick zurück zur Loreley.
Zum Abend hin hatten sich die Nebel endlich verzogen.

Nachdem wir mit der Fähre wieder auf die andere Rheinseite übergesetzt sind,
haben wir unseren Übernachtungsplatz direkt am Rhein bezogen (s. Pfeil).

Von dort aus konnten wir eine tolle Sicht auf Burg Katz und die Loreley genießen.

Am nächsten Morgen überraschte uns das Wetter wieder ... mit ... na, womit wohl?

....

Ja, natürlich mit dicken Nebelschwaden ...

Eigentlich hatten wir nun eine Wanderung zum Fünf-Seen-Blick geplant. Ein Aussichtspunkt, von dem aus die Rheinschleifen die Illusion einer Seenlandschaft mit Burgen, Wohnsiedlungen und Weinbergen schaffen. Aber bei Nebel bzw. Dunst?? Wohl eher nicht.

Also entschlossen wir uns spontan, unsere Tour entlang des Rheins abzubrechen und ein paar Kilometer nach Westen zu fahren.
Die Ehrbachklamm stand schon lange auf unserer Wunschliste ganz oben. Dort sollten ein paar Nebelschwaden uns nicht weiter stören.

Es war traumhaft! Doch schaut selbst ...


Keine Navigationsleisten am Bildschirmrand?
Sorry, hier gehts zur Navigation