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Schwarzwald Mitte Juni - Anfang Juli 2016
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Donnerstag, 23. Juni 2016
Am nächsten Morgen sind wir ganz früh gestartet zu einem Highlight unserer Schwarzwald-Rundfahrt:
Wir sind von der Talstation aus mit der Seilbahn hoch gefahren (Bohrerstraße 11, 79289 Horben, 47° 56' 10.00" N, 7° 51' 54.00" E)
Wir hätten aber auch gleich mit dem Wohnmobil zur Bergstation fahren können (47° 54' 34" N, 7° 53' 29" E).
Die Schauinslandstraße ist zwar kurvenreich, aber auch sehr gut ausgebaut und lag sowieso auf der Strecke.
Die Schauinsland-Bahn ist die älteste und längste Umlauf-Seilbahn Deutschlands. Man muss auf dem Foto ganz genau hinschauen: wir konnten die Alpen sehen! |
Von dem 1284 m hohen Schauinsland hat man eine grandiose Rundumsicht
über das Rheintal mit Freiburg bis zum Grand Ballon in den Vogesen und in den Schwarzwald.
Nach diesem tollen Erlebnis fuhren wir nach Todtnauberg zum nächsten Highlight.
Geparkt und übernachtet haben wir oberhalb des Wasserfalls am Schwimmbadweg auf dem Parkplatz des Scheuermattkopflifts (47.849685 N, 7.943970 E)
Der Todtnauer Wasserfall hat uns ganz besonders gut gefallen.
Von der Abbruchkante aus hat man einen weiten Blick ins Tal. |
Das Wasser stürzt über fünf Stufen teils frei, teils gleitend insgesamt 97 Meter in die Tiefe. Die vorletzte und höchste Stufe misst 60 Meter und ist damit |
Ein Hochzeitspaar posierte vor dem Wasserfall. |
Nur wenige Meter von unserem ruhigen Übernachtungsplatz entfernt haben wir im Restaurant Waldblick sehr gut und qualitativ hochwertig gegessen.
Im Winter kann man den Parkplatz neben dem Skilift natürlich nicht für Wohnmobile nutzen.
Abends wurde neben dem Scheuermattkopflift ein Johannisfeuer entzündet.
Freitag, 24. Juni 2014
Am nächsten Morgen ging es weiter zum Wanderparkplatz Mösl am Menzenschwand-Wasserfall (47.833309 N, 8.065881 E)
Der Menzenschwand-Wasserfall ist klein, aber fein. |
Ein so majestätischer Dom im Schwarzwald? Ich war erstaunt.
Am Rand des Busparkplatzes in der Fürstabt-Gerbert-Str. 18 (47.760229 N, 8.131826 E) haben wir auf den neuen Wohnmobil-Parkplätzen gestanden.
Auf der Domkuppel strahlt weithin sichtbar der goldene Reichsapfel mit dem Kreuz, der von der Zeit verkündet, als St. Blasien noch Reichsabtei war.
Über der Galerie ist die Gründungslegende des Klosters mit Übergabe der Schenkungsurkunde dargestellt.
Als die Abteikirche 1783 eingeweiht wurde, hatte der klassizistische Bau die drittgrößte Kirchenkuppel in Europa.
Das Deckengemälde von 1912 stellt die Aufnahme Marias in den Himmel dar.
Während die Rotunde in weißem Marmor strahlt, steht der Mönchschor mit der Orgel dazu in farblichem Kontrast.
Eigentlich wollten wir als nächstes die Wutachschlucht am Ostrand des Schwarzwaldes besuchen.
Da aber für Samstag schlechtes Wetter mit Unwetterpotenzial vorausgesagt wurde, sind wir am Freitag Abend zum Campingplatz am Titisee gefahren
und haben einen 'faulen' Tag eingeschoben. Nachts kamen wirklich 2 Gewitter mit Starkregen.
Samstag, 25. Juni 2016
Titisee
Der Campingplatz am Bankenhof in Hinterzarten, Bruderhalde 31, ist sehr beliebt und hat einige Auszeichnungen bekommen.
Die Sanitäranlagen sind Spitzenklasse und im Preis von 14 Euro sind Duschen und auch die Hunde inclusive. Der Platz ist also recht preiswert.
Uns hat es dort allerdings nicht gefallen. Die Wohnmobile stehen auf dem Schotterplatz relativ dicht nebeneinander und vom See ist nichts zu sehen.
Auf den Spaziergängen mit den Hunden haben wir uns umgesehen und noch zwei andere Campingplätze entdeckt, die beide schöner liegen, aber auch erheblich teurer sind. Eins stand für uns bald fest: nach der Wanderung durch die Wutachschlucht kommen wir noch mal an den Titisee zurück.
Mittags um 12 Uhr war auf dem Campingplatz Schichtwechsel. Damit wir zeitig mit unserer Wanderung durch die Wutachschlucht beginnen können,
sind wir schon am Samstag nachmittag angereist und haben auf dem Wanderparkplatz neben der Schattenmühle übernachtet (47.842736 N, 8.318649 E).
Gut, dass wir am Samstag noch nicht gewandert sind, denn nachmittags kam der versprochene Regen.
Sonntag, 26. Juni 2016
Der Sonntag begann viel versprechend. Es herrschte bestes Wanderwetter.
Mit den Hunden machten wir während der Wartezeit vom Parkplatz aus einige Abstecher in die abenteuerliche, wilde Lotenbachklamm.
In die Wutachschlucht wollten wir die Hunde nicht mitnehmen, da der Weg dort z.T. etwas schwierig sein sollte.
Für Wanderer gibt es in der Wutachschlucht ein tolles Angebot: den Wanderbus
Er verkehrt an Wochenenden und verbindet den westlichen Einstieg in die Schlucht (Schattenmühle) mit dem östlichen Einstieg (Wutachmühle).
Da es wegen der Unwetter und Überschwemmungen der letzten Wochen zwei Erdrutsche gab,
war ein großer Teil der Schlucht in der Nähe der Wutachmühle abgesperrt.
Es war zwar eine sehr weiträumige Umleitung eingerichtet worden, aber das Wandern dort machte eigentlich wenig Sinn.
Wie gut, dass es bei der Buslinie 7259 zwischen den Mühlen eine Haltestelle an der Drei-Schluchten-Halle bei Bachheim gab.
Von dort aus hätte man die große Umleitung vermeiden können - wenn der Bus denn gekommen wäre ...
Rein theoretisch verkehrt der Wanderbus alle 2 Stunden nach einem festen Fahrplan. So weit, so gut.
Wir hatten vor, gleich mit dem ersten Bus um 10h04 zu fahren und dann durch die Schlucht zum Parkplatz zurück zu wandern.
Da wir direkt neben der Bushaltestelle übernachtet hatten, waren wir pünktlich zur Abfahrt bereit.
Aber wer nicht kam, war der Wanderbus der Linie 7259 :-((
So blieb uns nichts anderes übrig, als eine halbe Stunde später die andere Buslinie 7344 zu nehmen und doch bis zur Wutachmühle zu fahren.
Die überflüssige Wartezeit auf den nicht gekommenen Bus und die große Umleitung beim Wanderweg kosteten uns 3 zusätzliche Stunden und 5 km,
bis wir endlich am gewünschten Startpunkt unserer Wanderung ankamen. Es war ätzend.
Auch ein Wanderbus sollte zuverlässig sein. Man verlässt sich darauf!
Der neue Rümmelesteg
Felsengalerie |
Die großen Pestwurzbestände (Petasites hybridus) sind typisch für dieses Flusstal.
< der Tannegger Wasserfall |
Der Schleierwasserfall war klasse. |
Türkenbundlilie (Lilium martagon) und Akelei (Aquilegia vulgaris) am Wegesrand.
Nach der Wanderung ließ ich mir in der Schattenmühle einen Kaiserschmarren schmecken.
Wie geplant, sind wir danach gleich wieder zum Titisee zurück gekehrt.
... und weiter geht es im Hochschwarzwald ...
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