Teil 1: zur Perlenkette am Nordharz
(von Hannover bis nach Quedlinburg)

Teil 2: Bodetal von Thale bis Herzberg

Besucherzaehler


Dienstag, 13. September 2022

Schierke

Unsere Wanderung bei Schierke führte uns zur Mäuseklippe und auf die Schnarcherklippe.

Die Mäuseklippe ist weithin sichtbar. Eigentlich liegt sie mitten in einem Wald ... aber den Wald gibt es nicht mehr.

Die Mäuseklippe lädt zu kleinen Klettereien ein.

Die waagerechte und senkrechte Klüftung im Granit entstand bei der Abkühlung des erstarrenden Magmas.
Entlang dieser Klüfe griff die Verwitterung an und zerlegte das Gestein in rundliche Blöcke, die an übereinander gestapelte Wollsäcke erinnert.
Diese Wollsackverwitterung ist für alle Schierker Granitformationen typisch.

An den Schnarcherklippen steht der Wald noch.

Die Schnarcherklippen, haben selbst Goethe in Faust I und Faust II beschäftigt
("und die Klippen, die sich bücken, und die langen Felsennasen,
wie sie schnarchen, wie sie blasen!").

Über steile Leitern geht es zur Aussichtsplattform auf der Schnarcherklippe.

Blick zum Brocken >
Wald im Wandel - am Brocken ganz besonders erschreckend.
Im Nationalpark lässt man die grauen Silhouetten der abgestorbenen Fichten stehen.
Die einstigen Wirtschafts-Monokulturen dürfen wieder zu wildem Naturwald werden.

Die Harzer Schmalspurbahn auf dem Weg zum Brocken

^ Ein Gipfelkreuz gibt es nur auf der benachbarten Klippe,
die nur von richtigen Kletterern bestiegen werden kann.

 

Es war einmal ...
Solche "grünen" Wanderwege sieht man im Oberharz nur noch selten.
Es sind junge Fichten. Der Borkenkäfer bevorzugt über 60jährige Bäume.>

Scherstorklippen

So sieht der Oberharz heute aus: Aus einem waldreichen Wandergebiet ist ein Wandergebiet mit weiten Aussichten geworden.
Die Hitze- und Trockenperioden der letzten Jahre haben den Fichten so zugesetzt, dass sie leichte Beute für den Borkenkäfer wurden.
In den Fichten-Monokulturen des Harzes konnten sich die Käfer massenhaft vermehren und großflächig die geschwächten Bäume besiedeln.
Da auf solchen Flächen kaum Samenbäume für die ursprünglich heimischen Laubbäume standen, muss man jetzt durch Pflanzungen nachhelfen.

In vielen Jahren werden hier hoffentlich wieder Rotbuchen und andere heimische Laubbäume wachsen und einen robusten Mischwald bilden.

Im Elendstal führte uns der Weg an der Kalten Bode entlang.


Weiter geht es zu den Bodefällen bei Braunlage ...


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