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Schwäbische Alb Mitte Juli 2015
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Dienstag, 14. Juli 2015
In Bad Urach stand vor allem das Wandern mit den Hunden auf dem Programm.
Die dortigen "Grafensteige" sind wie alle Premiumwanderwege abwechslungsreich und sehr gut ausgeschildert.
Startpunkt: Wanderparkplatz Maisental P 23 , Länge: 9,3 km, Höhenmeter: 510 m Die Ziele fest im Blick: |
Schon der Weg entlang des Brühlbachs durchs gleichnamige Tal war sehr attraktiv.
Am Talschluss stiegen wir über einen mit vielen Treppen versehenen Naturpfad zum größten Wasserfall der Schwäbischen Alb auf.
Der Uracher Wasserfall ist wohl der schönste Wasserfall der Schwäbischen Alb. Er stürzt aus 37 m Höhe in freiem Fall in die Tiefe
und läuft noch weitere gut 50 m über ein steil abfallendes bemoostes Kalktuffpolster hinab ins Tal.
Es ist der längste freie Wasserfall Deutschlands.
Am Rastplatz Hochwiese mit der bewirtschafteten Wasserfallhütte sieht man den Wasserfall von oben.
Der Bach hat sich hier aus weichem Kalkgestein eine Kanzel geschaffen, über die er hinabfällt.
Nun ging es am Ameisenbühl stetig steil bergauf. Ein seltener blauer Alpenbock |
Der Weg führt über den Rutschenfelsen entlang der Kalkabbrüche und bietet immer wieder traumhafte Ausblicke
hinüber zur Burgruine Hohenurach. Früher ließ man hier Holz ins Tal rutschen.
Kopie des Passionsaltars (Anfang 16. Jhdt) der sich einst in der Grabkapelle des Grafen Eberhard in der damaligen Kartause Güterstein befand.
Bis ca. 1560 stand hier das Kartäuserkloser Güterstein, das damals wegen Baufälligkeit abgerissen wurde.
Der obere Wasserfall |
Schon 1715 wurde hier für den Gestütshof St.Johann auf der Albhochfläche die wohl erste Albwasserversorgung erbaut.
Dafür wurde ein Wasserhebewerk gebaut, das imstande war, das Gütersteiner Quellwasser über etwa 160 m in die Höhe zu pumpen.
Die Anlage lief 4 Jahre störungsfrei, bevor sie 1719 mutwillig zerstört und außer Betrieb genommen wurde.
Der untere Wasserfall |
Auf dem Wanderparkplatz P 23 im Maisental sind wir nach der Wanderung einfach stehen geblieben und haben dort gut übernachtet,
bevor es am nächsten Morgen weiter ging zum nächsten Grafensteig.
Mittwoch, 15. Juli 2015
Startpunkt: P 65 Hohenwittlingen, Länge: 6,5 km, Höhenmeter: 422 m
Der Hockenlochfels
Die Wand des "Geschlitzten Fels" gehört zu den besten Kletterfelsen der Schwäbischen Alb.
Aussicht vom Buckfelsen
Feuerstellen stoßen bei Chili immer auf großes Interesse.
Burgruine Hohenwittlingen |
Wolfsschlucht
Die eindrucksvollen Sinterterassen sind durch mineralische Ablagerungen entstanden.
Bad Urach - das Fachwerkstädtchen an der Erms Zur Stadtbesichtigung kann man auf dem P 10, Seilerweg, bei den Supermärkten parken. Nach der Wanderung haben wir erst mal im Café Bad1 gut gegessen - |
Das Fachwerk-Rathaus stammt aus dem 15. Jhdt. Die Straßen der Altstadt streben sternförmig auf den Marktplatz zu.
Die spätgotische Stiftskirche St. Amandus wurde um 1500 erbaut. |
Zur Übernachtung sind wir zum Stellplatz in Hülben weiter gefahren, wo wir bei der Hitze im Schatten von Bäumen stehen konnten.
Donnerstag, 16. Juli 2015
Nach dem Frühstück ging es weiter zum beeindruckenden Portal der Falkensteiner Höhle.
Der Parkplatz liegt an einer scharfen Kurve der Landesstraße L211 zwischen Grabenstetten und Bad Urach.
Von dort sind es noch ca. 300 m Fußweg an der Elsach entlang, die aus der Falkensteiner Höhle entspringt.
Allein das imposante Höhlenportal ist einen Besuch wert.
Die Falkensteiner Höhle ist mit ca. 5 km eine der längsten Höhlen der Schwäbischen Alb. Es ist keine Schauhöhle, sondern eine sogenannte wilde Höhle, deren Befahrung nicht ungefährlich ist. Die Falkensteiner Höhle ist eine aktive wasserführende Höhle, die eine spezielle Ausrüstung erfordert. Der Wasserstand in der Höhle kann sehr rasch auf Grund der Wetterlage (Schneeschmelze, starker Regen) ansteigen. Der Höhlenbach Elsach strömt während der Schneeschmelze oder nach größeren Niederschlägen durch das mächtige Höhlenportal hinaus, und springt über mehrere kleine Wasserfälle zu Tal. Die Weiterentwicklung dieser Wasserhöhle dauert unvermindert an.
Wir haben uns nicht in diesen dunklen Schlund gewagt und nur das imposante Höhlenportal besichtigt.
weiter geht's zur Schertelshöhle ...
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