Keine Navigationsleisten am Bildschirmrand? |
Schwäbische Alb Mitte Juli 2015
|
Samstag, 18. Juli 2015
Morgens sind wir weiter gefahren nach Ulm zum Stellplatz am Donaustadion in der Friedrichsau, der grünen Lunge Ulms.
Die Innenstadt ist vom Stellplatz aus bequem und schnell mit dem Bus erreichbar.
Das reich bemalte Rathaus von Ulm. |
< Die astronomische Uhr von 1520 |
Die Glaspyramide der Stadtbibliothek bildet einen starken Kontrast |
Das spätgotische Ulmer Münster hat mit 161,53 m den höchsten Kirchturm der Welt. |
Weltgericht — Skulpturen — Grundsteinrelief
links: oben sieht man das Maryrium des Hl. Leodegar, unten das Martyrium des Hl. Erasmus von Antiochia mit Pfriemen und Winde
rechts: die Figur des Erzengels Michael im Hauptportal an der Schwelle zwischen Turmhalle und Mittelschiff
Der schiefe Metzgerturm und das Schiefe Haus im Fischer- und Gerberviertel. |
Ulm-Miniatur im Schaufenster eines Spielwarengeschäfts — Der legendäre Ulmer Spatz begegnet einem hier überall.
Zufällig waren wir am Ulmer Schwörwochenende in der Stadt.
Montags findet der historische Schwur des Oberbürgermeisters statt. Aber schon am ganzen Wochenende davor ist in der Stadt der 'Bär los'.
Da wir auf dem Stellplatz am Donaustadion übernachtet haben, konnten wir spontan am Fest teilnehmen.
Für mich gab es als Auftakt einen ganz besonderen Leckerbissen: Carmina Burana von Carl Orff vor dem höchsten Kirchturm der Welt
(ich liiiebe diese Musik :-)
Das Schwör-Open-Air auf dem Münsterplatz war das absolutes Highligt des Schwörwochenendes. 260 Musiker auf der riesigen Bühne:
der Motettenchor der Münsterkantorei, die Kinderkantorei, der Jugendchor der Münsterkantorei, und der Oratorienchor Ulm,
sowie das
Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm. Dirigent war Friedemann Johannes Wieland
Nach dem Konzert strömten alle zur Donau. Denn am Samstag vor Schwörmontag wird die Donau zu einem verspielten Lichtermeer.
Die Stadtmauerpromenade, die 1480 als Bollwerk gegen feindliche Armeen ins 'reißende Wasser der Donau' gebaut wurde,
war regelrecht belagert. Tausende Zuschauer bevölkerten den Promenadenweg vom Fischerviertel bis zur Friedrichsau
Alles wartete auf den Einbruch der Dunkelheit und den Beginn der Lichterserenade.
Ich hatte einen tollen Platz in der ersten Reihe auf der Brücke ergattert.
Die Lichterserenade ist die jüngste und wohl auch die romantischste Veranstaltung des Schwörwochenendes.
Jedes Jahr am Samstag vor Schwörmontag werden nach Einbruch der Dunkelheit rund 8.000 Windlichter
von den sogenannten Ulmer Schachteln auf die Donau gesetzt und lassen die Donau zu einem grandiosen Lichtermeer werden.
Als es zu dämmern begann, nahmen die Ulmer Schachteln, die die Lichter aussetzen, und das Boot mit dem Feuerwerk ihre Stellung ein.
Bald verwandelten tausende Windlichter die Donau in ein romantisches Lichterband. Es war magisch.
Überall waren Ufer und Brücken von Zuschauern belagert, die das Schauspiel genossen.
Wie viele andere Zuschauer auch schlenderte ich zusammen mit den Donau abwärts treibenden Lichtern vom Fischerviertel zur Friedrichsau.
Am Donaustadion habe ich dann noch mal die letzten Lichter an mir vorbeiziehen lassen,
dann war es nur noch eine kurze Strecke zu unserem Wohnmobil.
Sonntag, 19. Juli 2015
Am nächsten Morgen ging es dann wieder weiter. Da es leicht regnete, haben wir erst mal die Charlottenhöhle besucht.
Mit 587 m ist die Charlottenhöhle eine der längsten Schauhölen Süddeutschlands |
Die Höhle wird punktuell mit LED-Lampen erleuchtet. |
Hier konnte man sich die Radieschen mal von unten ansehen ;-) |
Bis zur Wanderung durchs Eselsburger Tal hatte es wieder aufgehört zu regnen.
Der Rundwanderweg startet am Freizeitbad Jurawell in Herbrechtingen (N 48° 37′ 3″, O 10° 10′ 21″)
Ökologisch wertvolle Gegensätze auf engem Raum: natürliche Flusslandschaft der Brenz und trockene Hänge mit Wacholderheiden.
Die sagenumwobenen Steinernen Jungfrauen ragen markant in den Himmel.
Der Sage nach lebte auf der Eselsburg einst ein hübsches, aber hartherziges Ritterfräulein, dem kein Freier gut genug war. Als sie älter wurde und keiner mehr um sie werben wollte, begann sie, die Männer zu hassen. Sogar ihren Mägden untersagte sie jeglichen Kontakt mit ihnen, doch die vergnügten sich insgeheim mit den jungen Fischern am Fluss. Darüber war das Burgfräulein so erbost, dass sie ihre Mägde mit den Worten "werdet zu Stein" verfluchte. Die beiden erstarrten und wurden zu Stein. Noch in der selben Nacht zog ein Unwetter auf und die Eselsburger zogen sich in ihre Häuser zurück. Nur das Burgfräulein in ihrem Hass frohlockte "Wenn nur der Blitz im Dorf einschlägt!" Da zuckte ein greller Blitz aus den Wolken und schlug in die Burg ein, worauf das stolze Burgfräulein ihre gerechte Strafe empfing und in den Flammen starb.
Idyllisch fließt die Brenz durchs Tal. |
Keine Navigationsleisten am Bildschirmrand?
Sorry, hier gehts zur Navigation