Keine Navigationsleisten am Bildschirmrand?
Sorry, hier gehts zur Navigation

Besucherzaehler


Montag, 15. April 2018

Höhlenwanderung bei Muggendorf

Die Höhlenwanderung zwischen dem Wiesent- und dem Aufseßtal mit ihren düsteren Karsthöhlen, aussichtsreichen Plätzen
sowie romantischen Tälern war die schönste Wanderung unserer Rundreise durch die Fränkische Schweiz.

Geparkt haben wir auf dem Wanderparkplatz an der Straße zwischen Muggendorf und Doos (49.805913N 11.267717E).

Schon bald nach dem Start haben wir den Muggendorfer Pavillon mit seiner schönen Aussicht erreicht.
Die erste Höhle dieser Tour war ein echtes Highlight.

Die Oswaldhöhle im "Hohlen Berg" ist 65 Meter lang und bis zu 6 Meter hoch,
die große Halle im Inneren ist 40 Meter lang.
Der Wanderweg führt durch die Höhle.

Eine Taschen- oder Stirnlampe ist in der Oswaldhöhle sinnvoll,
zur Not kommt man aber auch ohne zurecht.

An den Wänden der Oswaldhöhle gibt es schöne Sinterstrukturen.

Die geringste Durchgangshöhe in der Oswaldhöhle ist 1,60 m,
man muss also auch mal den Kopf einziehen.

Vom 12 m hohen Aussichtsturm auf dem Hohen Kreuz (522 m)
soll der Blick bei klarer Sicht bis ins Fichtelgebirge reichen.

Es regnete ganz leicht, dadurch war die Aussicht bei uns etwas getrübt.

Etwas versteckt unter den Felsbrocken am Hohen Kreuz liegt die 35 m lange Doktorshöhle.

Auch in der Doktorshöhle findet man Tropfsteine und Versinterungen.

Das Quackenschloss ist ein eindrucksvoller Felskoloss mit einer Höhlenruine und einem 18 m langen Durchgang.

Über die Entstehung gibt es eine hübsche Sage vom Quackenschloss:
Einst jagte ein junger Jäger im Wiesenttal einen Hirsch, der plötzlich vor seinen Augen verschwand. Da sah er vor sich ein in den Felsen führendes Tor. Zwerge standen dort und luden ihn ein, ihnen zu folgen. Er kam in einen prachtvollen Saal, in dem auf einem goldenen Thron eine liebliche Fee saß, die ihn sich an ihre Seite setzen ließ. Dem Jäger gefiel es in dieser Pracht. Die Fee hatte den Plan ihn nach einiger Zeit zu ihrem Gemahl zu erheben. Doch der Jäger erinnerte sich seiner Liebsten, die er auf der Erde zurückgelassen hatte und der weiten Wälder und bat um seine Entlassung aus dem Zauberpalast. Die Folgen dieses Wunsches waren entsetzlich. Die Fee sank tot nieder, der Palast stürzte in sich zusammen und den Jäger fand man tot am Fuß des Quackenschlosses.

Interessante Felsformationen am Adlerstein (531 m)

Auf den Adlerstein führt seit 1905 eine Eisentreppe.
Die Aussicht war durch den Nieselregen allerdings äußerst bescheiden.

Mit der "Riesenburg" folgte nun ein weiteres Highlight
des Muggendorfer Höhlenwanderweges.

Die Riesenburg ist keine Burg, sondern eine ehemalige Höhle, die zu Bayerns 100 schönsten Geotopen gehört.

Diese gigantische Versturzhöhle ist einfach faszinierend!

Dieses Felsgebilde ist derart groß,
dass es sich nicht wirklich als Fotografie in Gänze abbilden lässt.

In Doos haben wir eine kleine Rast eingelegt.

Nun führte uns der Weg durch das idyllische Aufseßtal.

Die Kuchenmühle ist ein beliebtes Ausflugsziel, Montags aber leider geschlossen.

< Die seltene Wasseramsel (Cinclus cinclus) hat Beute gemacht.

Die beeindruckende Rosenmüllershöhle am Fuße eines Dolomit-Felsmassivs
ist 74 m lang, bis zu 11 m breit und bis zu 16 m hoch.

Die Rosenmüllershöhle ist durch einen 1830 geschaffenen künstlichen Eingang zugänglich.
Sie wurde von 1836 bis etwa 1960 als Schauhöhle geführt.
Besonders effektvoll war die Beleuchtung mit Kerzen,
die auf eiserne Kerzenhalter am Geländer des Führungsweges aufgesteckt waren.
Auch bei meiner Erkundung der Höhle fand ich viele Teelichter, die man anstecken könnte.

Eine Stirn- oder Taschenlampe ist für die
Begehung dieser Höhle unbedingt erforderlich!

Seit 1960 ist die Höhle frei zugänglich. Leider wurde in der Folge durch Unverstand fast der gesamte Tropfsteinschmuck zerstört/gestohlen.
Aber auch heute ist man immer noch beeindruckt von dem noch erhaltenen Tropfsteinschmuck und bekommt einen schwachen Eindruck
von der ursprünglichen Schönheit dieser Höhle, die von den frühen Reisenden so begeistert geschildert wurde.

Entlang einer Deckenspalte, an der der Höhlenraum angelegt ist,
hat sich eine Reihe größerer Stalaktiten und Sintervorhänge gebildet.

Die Rosenmüllershöhle wird von acht, z.T. sehr seltenen Fledermausarten
als Winterquartier genutzt und darf daher im Winter nicht betreten werden.

Durch den einer Spalte folgenden etwa 8 m langen und 1 m breiten künstlichen Ein-/Ausgang
kommt man von der Haupthöhle wieder zurück zum Vorplatz.

Die "Kloppenburg" ist ein Aussichtsfels direkt oberhalb von Muggendorf.
Einer Sage nach soll hier um das Jahr 1100 das Schloss der Reichsherren der "Starcher de Muotichendorff" (Muggendorf) gestanden haben.


weiter geht's zum Wandern im Ailsbachtal ...

Keine Navigationsleisten am Bildschirmrand?
Sorry, hier gehts zur Navigation