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Normandie - Hinfahrt

Anfang - Ende September 2016

Normandie: Etretat — Argon-Coutainville — Mont-Saint-Michel

Finistère: Douarnenez — Pointe du Millier — Pointe de Brézelec — Pointe du Raz
Pont-Croix — Languidou — Tronoen — Saint-Guénolé — Concarneau — Kerascoet

Besucherzaehler


Eine Fahrt in die Bretagne war schon seit langem geplant. Nun war es endlich soweit.
Um die weite Anfahrt etwas zu erleichtern, haben wir uns für die Hin- und Rückfahrt einige Zwischenziele in der Normandie herausgesucht,

Samstag, 3. September 2016

Étrétat

Übernachtet haben wir auf dem Aire de Camping-cars am Rand von Étrétat (N49.700562, E0.216624).

Nach der langen Fahrt brauchten die Hunde natürlich erst mal etwas Bewegung.
Am Strand angekommen, mussten wir uns entscheiden: nach rechts, oder nach links??
Die Felsen auf der linken Seite sahen bei Ebbe interessanter aus und man konnte bis ganz nach vorne laufen.

Die große Grotte zog nicht nur uns magisch an. Diese Grotte ist durchstoßen und bietet bei Ebbe Zugang zum Strand von Jambourg.

Blick zurück zum Strand von Étretat — und der Blick vom Tunnelausgang über den Strand auf der anderen Seite des Felsens.

links: der große Felsen mit dem Ausgang des Tunnels.
rechts: wenn man ganz genau hinschaut, sieht man am Strand zwei Spaziergänger. Das zeigt, wie wuchtig dieser Felsen ist.

La Manneporte ist größer als die Porte d'Aval.

Dann sind wir noch auf die Klippen hinaufgewandert. Der Blick hinunter in die Bucht war phänomenal.
Der Felsen links wird Falaise d'Aval genannt, der Felsen rechts Falaise D'Amont.
Er ist 74 m hoch.

Durchs Stadtzentrum von Étrétat ging es dann zurück zum Wohnmobil.


Sonntag, 4. September 2016

Am nächsten Vormittag bot sich uns ein ganz anderes Bild: es war Flut und der Wellengang enorm.
Gut, dass wir uns den Strand mit der Grotte am Abend bereits angesehen hatten.

Nachdem wir der übermütigen Jugend von Étrétat eine Weile beim Spiel in den Wellen zugesehen hatten,
sind wir wieder auf die Felsen gestiegen. Es gibt dort einen sehr schönen Wanderweg zwischen der Steilküste und dem angrenzenden Golfplatz.

Die vor dem Falaise d'Aval stehende Nadel (Aiguille d'Etrétat) ist 70 m hoch.

Chili fand es toll. Endlich wieder Abenteuer ...

Die Kreidefelsen von Étrétat sind bis zu 90 m hoch.

An der Grotte stand nun das Wasser.

Dann ging es hinüber auf die andere Seite der Bucht von Etretat.

Auch von dort hatte man einen herrlichen Blick über Étrétat und die Felsenküste.
Die Kapelle (Chapelle) Notre-Dame-de-la-Garde wurde 1950 gebaut. Notre-Dame-de-la-Garde ist die Schutzpatronin der Seeleute.

Argon-Coutainville

Mittags sind wir dann zu unserem nächsten Zwischenziel auf der Halbinsel Cotentin weiter gefahren.
Eine Freundin hatte uns eingeladen, sie in ihrem Mobilhome auf dem Campingplatz zu besuchen.

Nach einem ausgiebigen Spaziergang mit den Hunden am Strand von Argon-Coutainville folgte das erste Highlight unserer Reise:

Montag, 5. September 2016

Der Mont-Saint-Michel - ein architektonisches Wunder
(UNESCO Weltkulturerbe)

Wir hatten lange überlegt, ob wir den Mont-Saint-Michel überhaupt besuchen sollten. Der Klosterberg ist im Sommer hoffnungslos überlaufen.
Jährlich besuchen immerhin über 3,5 Millionen Menschen den Mont-Saint-Michel. Aber jetzt in der Nachsaison sollte es hoffentlich nicht gar so schlimm sein.

Der Mont Saint Michel bildet mit seinen Aufbauten ein perfektes Dreieck, das ihn von allen Inseln der Welt unterscheidet.
Die lange Geschichte des Mont-Saint-Michel begann im Jahr 708, als auf dem Mont-Tombe ein Heiligtum zu Ehren des Erzengels errichtet wurde.

Die Abtei Mont-Saint-Michel ist ein einzigartiges Bauwerk, das keinem anderen Kloster gleicht.
Weil die Baumeister des Mittelalters die Pyramidenform des Berges berücksichtigen mussten, legten sie die Gebäude schneckenförmig um den Granitfelsen an.
Die Abteikirche auf dem Gipfel ruht auf mehreren Krypten, die gemeinsam das Gewicht der 80 m langen Kirche tragen.

Das architektonische Prunkstück der Abtei ist die Merveille ('Wunder'). Den Baumeistern des 13. Jhdt. gelang es, zwei dreistöckige Bauten am steilen Felsen anzulehnen. Nach oben werden die Strukturen immer leichter. Außen wird das Gebäude durch mächtige Strebepfeiler abgestützt.

Im 10. Jhdt. ließen sich Benediktiner in der Abtei nieder, während sich darunter ein Dorf entwickelte, das sich im 14. Jhdt. bis an den Fuß des Felsens erstreckte.

Am Fuß des Mont-Saint-Michel angekommen, haben wir uns ins allgemeine Touristen-Getümmel gestürzt.

An der Hauptgasse, die zum Kloster hinaufführt, liegt die kleine Michaels-Kapelle.

Ganz oben hat man vom Vorplatz der Klosterkirche aus eine weite Sicht über das Land
und das (gerade nicht vorhandene) Meer.

Die Abteikirche wurde im 11. Jhdt. errichtet

links: Kalksteinrelief der Vier Evangelisten vom ehemaligen Lettner

Der gotische Kreuzgang des Klosters mit den doppelreihigen Säulchen ist sehr ungewöhnlich und hat einen ganz eigenen Charme.

links: Im Refektorium nahmen die Mönche ihre Mahlzeiten schweigend ein.

rechts: Der Bischof Aubert von Avranches hatte vom Erzengel Michael persönlich im Traum den Auftrag erhalten, auf dem Berg im Meer eine Kirche zu erbauen. Weil aber der Bischof seine nächtlichen Hirngespinste selbst nicht ganz ernst nahm und er zu lange zögerte, soll der himmliche Botschafter bei seinem dritten nächtlichen Bemühen deutlicher geworden sein und ihn mit dem Finger am Schädel berührt haben, damit er nun endlich mit dem Bau der Kirche beginnen solle. Diese Berührung war so nachhaltig, daß Aubert anschließend ein Loch im Kopf hatte.

Die Gästehalle mit ihrem riesigen Kamin liegt genau unter dem Refektorium.

Die extrem dicken Pfeiler dieser Krypta mit ihrem Umfang von bis zu 5 m müssen
das ganze Gewicht des darüber liegenden Kirchenchors tragen.

Der Lastenaufzug wurde mit Muskelkraft betrieben. Ich musste gleich an ein Hamsterrad denken ;-))
Mit dem Tretrad wurden die Nahrungsmittel für die Gefangenen heraufgezogen, als die ehemalige Abtei bis 1863 als Gefängnis diente.

Die Wandelhalle gehört zum romanischen Teil des Klosters. Die Kreuzrippen kündigen bereits die Gotik des frühen 12. Jhdt. an.

Übernachtet haben wir auf dem Stellplatz von Beauvoir. Ein Foto davon gibt es auf der nächsten Seite.


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