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Donnersag, 13. September 2018

Wanderungen in der Hinteren Sächsischen Schweiz

im Schmilkaer Gebiet: Rotkehlchenstiege - Zurückesteig - Wenzelwandaussicht - Lehnsteig - Schmilka

Während der Wanderung haben wir unser Wohnmobil auf einem Parkplatz in Schmilka abgestellt
(N50.892343, E14.229643)
Übernachten ist hier allerdings nicht erlaubt.

Die Rotkehlchenstiege ist ein malerischer Aufstieg abseits der Hauptwanderwege.

Sie beginnt am Südostrand der Schrammsteine, am Nordabschluss des Falkoniergrundes

Die Rotkehlchenstiege wird mit grünem Pfeil als Bergpfad für geübte Wanderer ausgewiesen.

Die Stiege überwindet mit 286 Stufen einen Höhenunterschied von etwa 150 Metern.

Im oberen Teil wird die Rotkehlchenstiege etwas steiler.

In der spärlich gesicherten Rinne muss man auch etwas klettern.

Der Zurückesteig ist ein abwechslungsreicher, knapp 500 m langer Hauptweg
auf dem inmitten zerklüfteter Felsen nur ca. 50 m Höhenunterschied
aufwärts und abwärts bewältigt werden.

 

Die Wenzelwand-Aussicht ist ein weiteres Highlight auf dieser Tour.
Sie bietet eine grandiose Fernsicht.
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Hinter der Wenzelwand sieht man auf dem linken Bild die Schneeberger Aussichten.
Dahinter liegt das Breite Horn, auf dem wir gleich über den Lehnsteig absteigen werden.

Auf dem linken Foto sieht man den Zirkelstein, die Kaiserkrone und dahinter die Zschirnsteine.
Auf dem rechten Foto sieht man die Wenzelwand und rechts davon die Klettergipfel Fluchtwand und Gerbingspitze.

Der unmarkierte Lehnsteig ist ein schöner, knackiger, im oberen Teil relativ steiler Steig.
Im unteren Teil führt über er über viele Holzstufen im Zickzack in den Schmilkaer Kessel.

In der historischen Mühle und Bäckerei von Schmilka haben wir uns mit sehr leckeren Backwaren eingedeckt.

Im Bio-Restaurant "Strandgut" haben wir sehr gut gegessen — Blick über die Elbe zur Schrammsteinkette und den Postelwitzer Wänden.
Auf dem rechten Foto sieht man, wie wenig Wasser die Elbe führte. Durch das anhaltende Niedrigwasser mussten in diesem Jahr viele Schiffsfahrten ausfallen.
Am Pegel Dresden wurden z.B. 69 Zentimeter gemessen - normal sind zwei Meter. Bad Schandau konnte zeitweise gar nicht mehr angesteuert werden.

Freitag, 14. September 2018

Wanderung aus dem Kirnitzschtal: zum Hinteren Raubschloss und um die Bärenfangwände

Wir haben eine Wanderung von Outdooractive etwas abgewandelt.
Geparkt und übernachtet haben wir an der Neumannmühle (N50.923414, E14.284924).

Diese Wanderung führte uns auf wunderschönen und teilweise einsamen Wanderwegen und Bergpfaden um die Bärenfangwände des Kleinen Zschand
mit abenteuerlichen Felsformationen und Steiganlagen am Winterstein, dem malerischen Pfad durch das Heringsloch
und die Richterschlüchte mit der wildromantischen Richtergrotte.

Wir sind von der Zschandstraße schon nach wenigen Metern rechts abgebogen und über die Spitzsteinschluechte hochgestiegen.
Die Schlucht ist ziemlich abwechslungsreich, mit teils steinigem, wurzligem Pfad
und führt auf die Ebene unterhalb der Lorenzsteine zum breiten, gemütlichen Knorreweg.

Nach Überquerung der Zeughausstraße war der Zustiegspfad zum "Hinteren Raubschloss", der historischen Befestigungsanlage am Winterstein, bald erreicht.
Das "Vordere Raubschloss" befindet sich übrigens am Kletterfelsen Frienstein.

Auf das Hintere Raubschloss kann man mit einer wirklich sehr interessanten Steiganlage durch eine Felsspalte hoch klettern.
Das Beste am Aufstieg ist eine luftige, fast senkrechte, freistehende Eisenleiter (ca. 10 m lang) in der großen Klufthöhle.

Nach dieser kleinen Herausforderung geht es über einige in den Fels gehauene Stufen in einen engen Felsspalt.
Durch diesen gelangt man auf abenteuerlichen Treppen durch beklemmend enge Felsspalten auf das Plateau der Felsbastion.

Auf dem 390 m hohen Winterstein befand sich im 15. Jahrhundert eine Burganlage.
Einige Überreste der Felsenburg, die als die größte und älteste Anlage dieser Art der Hinteren Sächsischen Schweiz gilt, sind heute noch zu erkennen.

Die Aussicht vom Plateau auf die Wald- und Felsenlandschaft des Elbsandsteingebirges ist einmalig - nur diesmal nicht. Der Nebel war zu dicht.
Auf dem rechten Foto ist das hintere Pechofenhorn zwischen den ziehenden Nebelschwaden noch gerade so erkennbar.

Auf dem bequemen Königsweg entlang der Bärenfangwände wurde es es zunehmend einsamer und es herrschte eine angenehme Ruhe.

Im Heringsloch führt der Pfad steil aufwärts durch eine wildromantische Schlucht.

 

Im oberen Teil des Heringslochs war der Weg sogar gepflastert.
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Am Katzenstein sind wir vom Roßsteig in Richtung Ritterschlüchte abgebogen.

1908 starb unter der glatten Felswand der 19jährige Student Krinitz.
Er wurde erst ein Jahr später aufgefunden,
die Todesumstände konnten nicht mehr geklärt werden.
Da ein Abtransport der Leiche in dem unwegsamen Gelände nicht möglich war,
wurde er an Ort und Stelle begraben. mehr ...

Kurz hinter dem Krinitzgrab führt ein landschaftlich einmaliger Pfad
durch die Richterschlüchte hinab zur Richtergrotte.

Der Weg durch die Richterschlüchte ist recht blockreich.

Die Richtergrotte, in der das Wasser aus den Wänden rinnt, wirkt irgendwie märchenhaft.

Hinter der Richtergrotte beginnt der landschaftlich absolut lohnende Goldsteig, der sich auf der östlichen Seite der Bärenfangwände um tolle Felsformationen windet.

Wegen der Hunde haben wir uns allerdings entschieden, nicht über den oft gerade mal nur 50 cm breiten Goldsteig zu gehen,
sondern in den Richterschlüchten zu bleiben und dem breiteren Weg ins Tal zu folgen.

Die Hunde hätten mit dem schmalen Pfad sicher kein Problem gehabt, wohl aber Wanderer, die ängstlich auf zwei Respekt einflößende, große schwarze Hunde reagieren.
Auf so schmalen Felspfaden, auf denen man evtl. nicht genügend ausweichen kann, nehmen wir die Hunde deshalb grundsätzlich nicht mit.

Bequeme Wege führten uns durch den großen Zschand, dem längsten Trockental der Sächsischen Schweiz, vorbei am bereits 1642 erwähnten Zeughaus.

Auf der Zschandstraße vor der Neumannmühle rücken die mit dicken Moosschichten bewachsenen Felsen schlagartig zu einem klammartige Tal zueinander.
In diesem Teil der Schlucht herrscht dauerhaft ein kühl-feuchtes Kellerklima, in dem Pflanzen gedeihen, die sonst nur in höheren Berglagen vorkommen.

Nach einem guten Essen in der Gastwirtschaft am Lichtenhainer Wasserfall haben wir auf dem dortigen Parkplatz übernachtet (N50.928579, E14.244634)


Als nächstes steht ein besonderes Highlight an: die Zwillingsstiege


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