Keine Navigationsleisten am Bildschirmrand?
Sorry, hier gehts zur Navigation

Besucherzaehler


Samstag, 15. September 2018

Wanderung über die Zwillingsstiege/Häntzschelstiege zum Carolafelsen und durch die Wilde Hölle

Geparkt haben wir auf dem Parkplatz "Nasser Grund" (N50.925401, E14.219522). Übernachten ist hier nicht erlaubt.

Für die Wanderung haben wir 2 Vorschläge von Outdooractive miteinander kombiniert.
Begonnen haben wir mit der Zwillingsstiege und sind danach über die Obere Affensteinpromenade zur Hantzschelstiege gegangen.

Wir haben die Zwillingsstiege vom Nassen Grund aus über die Eulentilke und die Untere Affensteinpromenade erreicht.
Links der Weg durch die Eulentilke — Mitte Blick von der Unteren Affensteinpromenade zur Brosinnadel — Rechts Blick zu Bloßstock und Kreuzturm.

Die Zwillingsstiege führt aus dem Großen Bauerloch hinauf zur Oberen Affensteinpromenade.
Sie gilt wegen der beeindruckenden Tiefe als schwierigste Stiege in diesem Bereich,
weil hier im Gegensatz zur Häntzschelstiege keine Seilsicherungen vorhanden sind.

Uns hat die spektakuläre Zwillingsstiege sehr gut gefallen.
Vor allem ist sie nicht so überlaufen wie die benachbarte Häntzschelstiege.
Hier waren wir ganz alleine unterwegs, während an der Häntzschelstiege großer Andrang herrschte,
was wir auf dieser Wanderung allerdings auch noch feststellen mussten.

Nach einer kurzen Holztreppe standen wir vor einer nahezu senkrechten Felswand,
der eigentlichen Zwillingsstiege.

Ihren Namen erhielt die Steiganlage nach einem Forstarbeiter,
der sein Zuspätkommen zur Frühschicht mit der Geburt von Zwillingen entschuldigte.

links: Die senkrechte Einstiegswand der Zwillingsstiege ist ca. 5 m hoch und endet an einem kleinen Podest.
Auf einer schmalen Felsrippe geht es dann ca. 8 m stark ausgesetzt entlang der glatten senkrechten Wand nach oben.

links: Zum Schluss geht es noch mal 3 m hinauf bis zum Durchgang an der Jammerspitze, einem markanten Kletterfelsen.
Mitte und rechts: Blick zurück nach unten. Der senkrechte Aufstieg ist nichts für schwache Nerven. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind hier angebracht.

Von der oberen Rampe, die schräg aufwärts zum schmalen Durchgang
zwischen der Felswand und der Jammerspitze führt, hat man schöne Aussichten über das Bauerloch
und zu den gegenüber liegenden Felswänden mit dem Brückenturm. >

Der Durchgang an der Jammerspitze wird zwar mit einigen Holzbohlen in seiner Schwierigkeit entschärft,
ist aber mit knapp 50 cm so schmal, dass er eigentlich nur schlanken Wanderern leicht fallen wird.
Helmut hat wegen seinem (gar nicht so dicken) Fotorucksack ziemlich geflucht ...

Geschafft - Helmut hat sich durchgezwängt und taucht gerade in der Spalte auf. ^
Hinter dem Spalt geht es gleich wieder senkrecht hinab.

An der riesigen Wurzel geht es dann wieder steil nach oben.

Die eigentliche Stiege ist hier zu Ende.

Durch eine feuchte Schlucht es geht immer noch relativ steil bergan.

Um zur oberen Häntzschelstiege zu gelangen,
biegt man auf der Oberen Affensteinpromenade nach links ab.

Von einer Terrasse neben dem Brückenturm hat man eine gute Sicht über das Bauerloch,
auf die Wand mit der Zwillingsstiege und die Teufelsspitze rechts davon.

Ganz vorn an der Riffspitze kann man die Brosinnadel erahnen.

Auf diesem Foto kann man das Felsband der Zwillingsstiege sehr gut erkennen >

Kurz hinter diesen Felsmurmeln taucht der Einstieg zur oberen Häntzschelstiege auf.
Die Häntzschelstiege begehen wir nun schon zum zweiten Mal.

Die Häntzschelstiege an einem Septermberwochenende bei schönem Wetter ...
... ob das wirklich eine gute Idee ist??
Die als Klettersteig ausgebaute stark gesicherte Häntzschelstiege wird massentouristisch überrannt.
Also war Schlangestehen angesagt.

Die Häntzschelstiege wird im Jahr von etwa 100.000 Wanderern begangen, an manchen Tagen sind knapp 1.000 Kletterer auf dem Steig unterwegs.
Die Verwaltung des Nationalparks Sächsische Schweiz schätzt, dass ca. 8-10 % der Kletterer den Aufstieg jedoch aufgrund des hohen Anspruchs abbrechen.

Nach einem fast senkrechten Aufstieg muss man von der rechten Seite der Kluft auf die linke Seite übergewechseln.

Nach einem luftigen Aufstieg geht es am Ende der Kluft zu einer kleinen Plattform auf der äußersten Spitze des Langen Horns.

Wer hier nicht einigermaßen schwindelfrei ist, bekommt ein Problem. - Nun ist die eigentliche Stiege zu Ende.
Hinter Helmut sieht man rechts hoch aufragend den Leuchterweibchenvorkopf.

Um auf den Wanderwerg über das Lange Horn zu gelangen, müssen noch einige Klüfte überstiegen werden.

Hier sollte man etwas verweilen und die Fernsicht auf die Schrammsteinkette und den Falkenstein genießen.

Auf der anderen Seite reicht der Blick vom Neuen Wildenstein mit dem "Kuhstall"
bis in das Waldgebiet des Kleinen und Großen Zschands mit den beiden Lorenzsteinen, wo wir am Vortag mit den Hunden unterwegs waren.

Nach dieser aussichtsreichen Rast führte uns der Wanderweg über das Lange Horn zum Reitsteig und zum Carola-Felsen, einem beliebten Aussichtspunkt.

Den Ausblick ^ hinab in den fantastischen Talkessel des Großen Doms
und auf die Sandlochwände wollten wir uns nicht entgehen lassen.
I
m Hintergrund sieht man die Schrammsteine und den Falkenstein.

Nach diesem kurzen Abstecher auf den Carolafelsen und einem letzten Blick auf die Zschirnsteine
sind wir über die Wilde Hölle abgestiegen.

Die Wilde Hölle macht ihrem Namen alle Ehre. Der Pfad durch die wildromantische Schlucht wird auf den Wegweisern als 'schwierig' bezeichnet.

Anfangs gingen wir über Wurzeln und Steine,
später mussten wir uns über Griffe, Tritte und Leitern hinabhangeln.

Aber auch dieses Teilstück ist nicht wirklich schwierig,
man braucht nur etwas Trittsicherheit.

Zum Übernachten sind wir auf den Campingplatz an der Ostrauer Mühle gefahren. In der dortigen Flößerstube konnte man gut essen.


Unsere nächsten Ziele waren tolle Aussichtspunkte: die Schrammsteinaussicht, Breite-Kluft-Aussicht und die legendäre Brandaussicht


Keine Navigationsleisten am Bildschirmrand?
Sorry, hier gehts zur Navigation