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Kanu-Romantik auf der Schwaanhavel
bei Wesenberg

Die Schwaanhavel oder Schwanenhavel gehört zu den Naturhighlights der Mecklenburgischen Seenplatte.
Vor 10 Jahren haben wir schon mal auf der Schwaanhavel gepaddelt.
Damals war ich so begeistert, dass wir die Tour noch mal wiederholen wollten.

Die wunderschöne naturbelassene Wasserwanderstrecke war ein absolutes Muss bei dieser Reise.
Für mich ist die malerische Schwaanhavel das schönste Paddelgewässer Deutschlands - übertroffen allenfalls vom Spreewald.

Der Name Schwaanhavel kommt übrigens aus dem Altslawischen und hat nichts mit dem Vogel zu tun.
Vermutlich bedeutet das so etwas wie  "Lebender Fluss".

Die Nacht haben wir auf dem Wohnmobilstellplatz an der Marina Wesenberg (53.277707, 12.986930) verbracht,
um morgens gleich nach dem Frühstück zu unserer Paddeltour starten zu können.

Mittwoch, 22. Juni 2022

Einfahrt vom Havelkanal in die Alte Havel. — Die Schwaanhavel hat kaum Strömung. Sie "fließt" 3,5 km vom Plätlinsee zur alten Havel

Das Wasser scheint zu stehen - ein Paddeltraum! Langsam gleiten wir mit unserem Canadier durch den schmalen Flussarm.

Naturbelassen windet sich die idyllische Schwaanhavel durch die urwüchsige Landschaft. Immer wieder gibt es umgestürzte Bäume.

Gelbe Teichmummel (Nuphar lutea) und Krebsschere (Stratiotes aloides)
Da wir früh gestartet sind, waren wir auf der Hinfahrt ganz alleine unterwegs und haben die Stille der Natur genossen.

Die Bäume entlang der Strecke spenden angenehmen Schatten. Wir fühlten uns hier wie inmitten eines Dschungels.

Immer wieder faszinierten mich die intensiven Spiegelungen im ruhigen Wasser.
Es gibt einige Stellen an denen man sich tief ducken muss, um weiter vorwärts zu kommen.

Erlenbruchwald mit Urwald-ähnlichem Charakter: Natur in schönster Vollendung.

Licht am Ende des Tunnels: das Ende der Schwaanhavel kommt in Sicht.

Das Tor zum Plätlinsee und kurze Rast auf dem See.

Vom Plätlinsee aus liegt die Einfahrt zur Schwaanhavel versteckt im Schilfgürtel und ist kaum zu erkennen.

Erst auf der Rückfahrt begegneten uns andere Wasserwanderer. Zwei Frauen waren so nett, ein Foto von unserer Treidelei zu machen.

In der Nähe des Plätlinsees mussten wir etwas treideln,
da der Wasserstand extrem niedrig war und das Boot aufsetzte.

Helmut wollte keine nassen Füße bekommen,
also habe ich ihn mit dem Boot über den versandeten Bereich gezogen.

Im Dickicht der Schwaanhavel heisst es immer wieder den Kopf einziehen und unten halten.
Weiße Seerosen (Nymphaea alba) und Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia)

Nun ging unsere Tour auf diesem schönen Gewässer mit urtümlichem Wuchs langsam zuende.

Zurück am Havelkanal begegneten uns gleich die für die Mecklenburische Seenplatte so typischen Floßboote.

Kurz hinter der Wesenberger Schleuse endete unsere kleine Kanutour und wir konnten unser Leihboot pünktlich wieder an der Marina abliefern.


Das wunderschöne Erlebnis war viel zu schnell vorbei.
Mittags sind wir zu unserem letzten Ziel aufgebrochen: die Feldberger Seenlandschaft ...

 

 


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